Die Zeit hat uns längst eingeholt
Joan Baez
Der Mond hängt tief über Southland,
Die Frösche schlafen auf dem See.
Wußtest Du, daß Tränen in Rinnsalen fließen,
Und daß Herzen mehrmals zerbrechen?
Und das könnte sehr wohl das letzte Mal sein,
Wenn meine Lebenskräfte sich nicht zum Fliegen aufschwingen,
Denn so traurig es auch ist, es kann sehr wohl stimmen,
Daß die Zeit uns längst eingeholt hat.
Gelegentlich riefst Du mich herbei,
Immer versuchte ich zur Stelle zu sein.
Doch es schien, daß jedesmal wenn mein Zug kam,
Es Dich niemals wirklich berührte.
Und das Einzige, das ich entziffern konnte,
Aus dem Winkel Deines rastlosen Auges,
War, daß Du und ich die ersten waren, die wußten,
Daß die Zeit uns längst eingeholt hat.
Nun, es war lustig, die ersten wenigen Jahre,
"Legende unserer Zeit" zu spielen.
Und da gab's diejenigen, die über die Tatsache diskutierten,
Daß wir in unserer Blütezeit auseinanderdrifteten.
Und wir hatten nicht so viel gemeinsam,
Außer daß wir uns so sehr ähneln,
Und ich hasse es, obwohl Du so einen großen Teil von mir bist,
Daß die Zeit uns längst eingeholt hat.
So kann ich hier sitzen, auf meinem silbernen Stuhl,
Du kannst drüben stehen, auf Dein Gold.
Du kannst sagen, daß Du Verpflichtungen hast,
Und ich kann sagen, daß ich alt werde.
Und ich kann aufstehen und schwärmen
Von der Farbe des Abendhimmels,
Doch unsere Schiffe, sie kamen heim und die Nacht rollt heran,
Und die Zeit hat uns längst eingeholt.
Doch trennt uns um ein paar Lichtjahre,
Und ich bin bereit es nochmal zu versuchen.
Time Is Passing Us By
Copyright © 1976, 1977 Gabriel Earl Music (ASCAP)
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